KVG - Die Grundversicherung

Was ist der Zweck und die Funktionsweise des KVG?

Das KVG wird gemeinhin als Grundversicherung bezeichnet. Ihr Ziel ist es, allen in der Schweiz lebenden Personen einen Krankenversicherungsschutz zu bieten. Die Deckungen des KVG sind je nach Versicherungsgesellschaft völlig identisch. Denn der/die Versicherte kann den Krankenversicherer frei wählen. Dieser muss ihn unabhängig von seinem Alter und Gesundheitszustand und ohne Vorbehalte oder Wartezeiten akzeptieren. Da das KVG einen öffentlichen Zweck verfolgt, auch wenn es von privaten Unternehmen verwaltet wird, unterliegt es denselben Regeln und hat nachweislich genau dieselben Deckungen zwischen den einzelnen KVG-Krankenkassen-.

Abgesehen von der Qualität der Dienstleistung, der Schnelligkeit der Rückerstattung und einigen kleinen Feinheiten, die wir unten erläutern werden, sind sie also völlig identisch.

KVG, welche Altersgruppen gibt es in der Krankenversicherung?

Es gibt nur drei Alterskategorien:

  • Kinder (0 bis einschließlich 18 Jahre)
  • Junge Erwachsene (19 bis 25 Jahre)
  • Erwachsene (26 Jahre und älter)
Die Versicherung wartet mit der Erhöhung nicht auf Ihren Geburtstag, sondern zählt Ihr Alter für das ganze Jahr ab dem 1. Januar.
Die Altersgruppen sind wichtig, da sie den Preis sowie die Wahl der Franchise bestimmen werden.

KVG, wie funktionieren die wählbaren Franchisen?

Lassen Sie uns zunächst verstehen, was ein Franchise ist :

Die Selbstbeteiligung ist der nicht erstattete Betrag, den der Versicherte zunächst bezahlen muss, bevor er irgendeine Erstattung von seiner KVG-Krankenversicherung erhält.

Sobald die Franchise erreicht ist, übernimmt die Versicherung dann alle vom KVG vorgesehenen Rückerstattungen mit Ausnahme des Selbstbehalts. Denn es gibt einen Selbstbehalt von 10%, der vom Versicherten zu tragen ist, und zwar auch dann, wenn er seine Selbstbeteiligung überschritten hat. Dieser Selbstbehalt ist jedoch auf CHF 350.- / Jahr für Kinder und CHF 700.- / Jahr für Erwachsene begrenzt.

Beispiel: Sie haben eine Franchise von 300.- und erhalten von Ihrem Arzt eine erste Rechnung über 1’000.-. Die ersten 300 Franken des Jahres gehen zu Ihren Lasten. Danach werden die 700.- von der Versicherung bezahlt, aber Sie müssen den Selbstbehalt von 10% selbst tragen, also 70.-.

Total zu Ihren Lasten 300.- + 70.- = 370.-
insgesamt zu Lasten der Versicherung 630.-

Die Höhe der Franchise ist ein Jahresbetrag, der nur zum 1. Januar des folgenden Jahres geändert werden kann. Daher ist es wichtig, einmal pro Jahr eine Neubewertung der Bedürfnisse und Preise vorzunehmen.
Jahr mit ihrem Berater.

Welche Franchisen sind möglich und welche sollte man wählen?

Je nach Altersgruppe gibt es verschiedene Franchiseangebote:

0 – 100 – 200 – 300 – 400 – 500 – 600

300 – 500 – 1’000 – 1’500 – 2’000 – 2’500

300 – 500 – 1’000 – 1’500 – 2’000 – 2’500

Welche Franchise wählen und wie wählen?

Kinder: Der Preisunterschied zwischen einer 0-Franchise und einer 600-Franchise ist nicht groß genug, um eine Erhöhung zu rechtfertigen.
Wir empfehlen Ihnen daher in 90% der Fälle, ihn auf 0 zu belassen.

Erwachsene: Wir haben oben gesehen, dass es die folgenden wählbaren Franchisen gibt: 300 – 500 – 1’000 – 1’500 – 2’000 – 2’500
Unsere erste Empfehlung ist, nur die Extreme zu wählen: entweder 300 oder 2’500. Denn das Dazwischen lohnt sich nicht und bietet weniger Einsparungen bei den Prämien.

Berechnung des idealen Selbstbehalts:

Eine Franchise von 300 kostet für einen Erwachsenen ca. 450.- / Monat und eine Franchise von 2’500.- ca. 330.- / Monat.

Die Differenz zwischen den beiden Franchisen beträgt also : 120.- x 12 Monate = 1’440.- / Jahr. Sie werden davon ausgehen müssen, dass Sie selbst bei einer kleinen Franchise von 300 die ersten 300 Franken selbst tragen müssen. Wir werden sie also zu den 1’440.- hinzufügen, was unsere Referenzsumme auf 1’740.- bringt. Dieser Referenzbetrag könnte durch die Berücksichtigung der Quote erhöht werden, aber wir werden sie nicht berücksichtigen, um einen Sicherheitsspielraum zu lassen und die Berechnung zu vereinfachen.

Unsere Empfehlung lautet daher: Wenn Sie mehr als 1.440 medizinische Kosten (Medikamente, Arzt oder Krankenhaus) pro Jahr haben, dann ist die kleine Franchise zu 300 das Richtige für Sie. Wenn Sie jedoch weniger als 1.440 Euro pro Jahr an Kosten haben, ist die 2.500 Euro die richtige Wahl.

Unabhängig von den Zahlen muss man auch die Franchise wählen, mit der man sich am wohlsten fühlt.

Die Lücken des KVG

Das KVG bietet leider nur die minimale, sogenannte lebenswichtige Deckung. Hier sind einige Beispiele für wichtige Lücken in KVG-Deckungen:

  • Ambulanz: Deckung von 50% der Rechnung; maximal 500.-.
  • Deckungen / Tarifunterschiede im Ausland: Doppelter Schweizer Tarif
  • Notfall-Rückführung aus dem Ausland :
  • Hospitalisierung: Nur öffentliche Krankenhäuser, keine freie Wahl des Chirurgen
  • Zähne : Keine Rückerstattungen
  • Brillen/Gläser: Keine Erstattung für Erwachsene
  • Nicht gelistete Medikamente : Keine Rückerstattungen
  • Naturmedizin: Begrenzt auf
  • Sport / Wellness : Keine Rückerstattung
Wir analysieren mit Ihnen, welche wichtigen Lücken Sie abdecken möchten, und passen gemeinsam die idealen Zusatzversicherungen für Sie an.

Decken Sie die Lücken Ihrer KVG-Krankenversicherung ab

Das KVG bietet leider nur eine minimale Deckung, weshalb es sehr empfehlenswert ist, eine VVG-Zusatzversicherung abzuschließen, die die Lücken in Ihrer KVG-Krankenversicherung deckt und gleichzeitig die Leistungen vergütet, die Sie wirklich benötigen